Wie funktioniert Geldwäsche im Casino
Was ist Schwarzgeld?
Nicht jedes Geld, das von Unternehmen und Organisationen nicht beim Fiskus gemeldet wird, ist auch Schwarzgeld, es wird jedoch zu solchem, wenn es nicht gemeldet wird, aber man es irgendwo investiert. Von Schwarzgeld spricht man dann, wenn es aufgrund von kriminalen Handlungen zustande gekommen ist. Klassische Beispiele für Schwarzgeld ist der Umsatz aus dem Drogenhandel oder von Hehlerei, bzw. aus dem Verkauf von gestohlenen Gegenständen, aus Erpressungstätigkeiten und anderen kriminellen Handlungen. Wenn man die Herkunft dieses Gelds verschleiern will, kann man z.B. Geldwäsche im Casino betreiben. Ist das jedoch heutzutage noch möglich?
Was ist Geldwäsche?
Das erste Mal sprach man von Geldwäsche zur Zeit der Prohibition in den USA. Zunächst wurde von Manley Sullivan, seines Zeichens Schmugglerkönig zu jener Zeit, ob es rechtens ist, für schwarz gehandelte Ware Steuer zu verlangen. Der Supreme Court kam dann zum Schluss, dass es unerheblich sei, woher das Geld käme und auf welche Weise verdient wurde, es sei genauso zu versteuern. Die Klärung der Herkunft unterliege einer anderen Behörde. Dieser Regelung ist auch Al Capone zum „Opfer“ gefallen, denn anstatt für zahlreiche kriminelle Handlungen wurde er schließlich wegen Steuerhinterziehung verhaftet.
Er war es jedoch, der den Begriff Geldwäsche ins Leben gerufen hat. Er hat Wäschereien eröffnet und über diese das Geld rein „gewaschen“. Wie? Nun ja, er hat Geld investiert und in der Kette, die schöne Umsätze lieferte, auch Geld aus anderen Quellen hineingewoben, sie als Einnahmen der Wäschereien ausgegeben und damit das Geld aus illegalen Geschäften gewaschen. Hier kommt dann auch der Begriff „Money laundering“ oder eben Geldwäsche her. Das Prinzip ist einfach. Man eröffnet ein Geschäft und gibt größere Einnahmen an, als sie tatsächlich waren. Man muss zwar die Einkünfte versteuern, aber schlussendlich hat man Geld, dessen Herkunft man nicht mehr erklären muss.
Wie funktioniert Geldwäsche im Casino
So wie es bei den Wäschereien von Al Capone war, so kann man sich vorstellen, Geld in Casino zu waschen. Es gibt zwei Seiten, die man da betrachten kann: Eigentümer und Spieler.
Geldwäsche durch den Eigentümer
Man stelle sich vor, der Eigentümer eines Casinos hat Geld aus illegalen Geschäften und möchte es legalisieren. Er nimmt einen größeren Teil an legalem Geld, um den Bau oder die Einrichtung zu finanzieren, gibt bei den Ausgaben aber mehr an, als tatsächlich ausgegeben wurden und gibt auch mehr Einnahmen an, als er tatsächlich einnimmt.
Das war früher viel einfacher, als es heute ist. Dadurch, dass heute fast nichts mehr mit Bargeld getätigt wird, sondern mittels Überweisungen, entgeht den Behörden kaum noch ein Cent. Sowohl Einkäufe als auch Dienstleistungen werden vermehrt bargeldlos bezahlt. Kein Wunder, dass die meisten Organisationen und Geschäftsleute, die mit zweifelhaften Geschäften ihr Geld verdient haben, meist einen gut bezahlten Buchhalter hatten, der alles gut und plausibel darstellte.
Geldwäsche durch den Spieler
Man nimmt Bargeld, kommt ins Casino, wechselt in Chips, spielt ein paar Spiele und lässt sich einen großen Teil des umgetauschten Gelds wieder auszahlen. Falls in den wenigen Spielen noch ein Gewinn erzielt werden kann, ist es umso besser. So ist das Geld wieder sauber. Bei Online Casinos müsste man eine größere Summe einzahlen und auch eine große auszahlen lassen. Mit dieser bargeldlosen Weise, ist es bei Online Casinos kaum möglich auf diese Weise Geld zu waschen.
Kann man Geld in Casinos waschen?
Natürlich war in den Anfängen der Casinos dies eine beliebte Weise, wie man Geld rein waschen konnte. Man spazierte mit einem Packen von Geld ins Casino ein, tauschte es gegen Spielchips, spielte ein zwei Spiele, und lies sich die übrigen Chips wieder auszahlen. Dies blieb den Behörden aber nicht lange verborgen. Die Folge davon sind große Kontrollen und ausgefeilte Gesetze, die eine großangelegte Geldwäsche auch in Casinos nicht mehr so einfach macht, wie es zu Beginn der Casinos in den USA war.
Beim Versuch, Geld aus nicht dokumentierten Quellen in Casinos in Chips umzutauschen und sie so reinzuwaschen, wird man heute durch einige Schutzeinrichtungen gehindert. Diese Schutzeinrichtungen sind auch recht wirksam, denn strafbar machen sich hierbei nämlich beide Seiten, sowohl der Casinobesitzer als auch der Spieler. Der Casinoeigentümer hat kein Interesse daran, seine Lizenz zu verlieren, nur weil ein Spieler die Absicht hat, in seinem Casino ein bisschen Geld zu waschen.
Sicherheitseinrichtungen, um Geldwäsche in Casinos zu verhindern
In Real Life Casinos und Spielhallen sind flächendeckend Kameras aufgestellt, die jede Bewegung aufnehmen. Die Casinos kann man in der Regel nicht betreten, ohne einen Ausweis vorzuzeigen. Auch in den Spielhallen ist man nur so lange unauffällig, solange man keine großen Einsätze wagt. Es ist den Spielebetreibern nicht im Interesse, dass irgendwelche linken Sachen gedreht wird, weder Falschspiel noch Geldwäsche, denn zu schnell werden sie die schwer verdienten Lizenzen wieder los.
Wer gedacht hat, dass er da bei Online Casinos ein leichteres Spiel hat, hat auch weit gefehlt. Auch wenn jetzt jemand meint, mit Prepaid Karten Einsätze machen zu wollen, die man ganz anonym an jeder Tankstelle erwerben kann, um spielen zu können, muss man sich registrieren. Die Registrierung wird auch mehrstufig überprüft, sodass eigentlich kaum ein Spieler anonym ist. Um nicht aufzufallen, darf man keine größeren Abhebungen machen. Jemand der im Casino Geld waschen möchte, will das auf einmal machen, damit er es hinter sich hat und das ist bei all den Sicherheitsmaßnahmen nicht möglich, denn jede größere Abhebung wird auch bei Online Casinos überprüft und kann bis zu 2 Wochen dauern.
Wie erkennt man seriöse Online Casinos?
Da die Liste der Online Casinos immer länger wird und auch Wettbüros, Lotteriebetreiber und andere Glücksspielanbieter immer mehr den Markt Internet fluten, gibt es auch immer mehr Seiten, die sich der Aufklärung verschrieben haben, so wie Slotsia. Regelmäßig werden hier Casinos ausprobiert und die Auflagen getestet. Mit Ranglisten werden so die Online Casinos gereiht und bewertet. Jene, die aus beliebigen Gründen keine guten Bewertungen bekommen, werden schlecht gereiht und verlieren so auch an Sichtbarkeit. In seriösen Casinos, die in den vorderen Rängen stehen, stellt sich die Frage wie funktioniert Geldwäsche im Casino gar nicht mehr. Zudem achten die Betreiber dieser Casinos sehr darauf, ihre Lizenzen nicht zu verlieren, deswegen beachten sie alle Auflagen des Gesetzesgebers, auch in Bezug auf die Kontrolle der Einzahlungen durch Spieler.
Bitcoins und Geldwäsche
Ein heikles Thema, das wir doch am Rande erwähnen wollen, wenn wir die Frage aufwerfen, wie funktioniert Geldwäsche im Casino. Fast jeder hat die Entwicklung der Kryptowährungen mitbekommen. Als der Bitcoin ins Unermessliche zu steigen schien, haben sich die Staaten auf einmal gemeldet und verlauten lassen, dass sie diesen Markt prüfen wollen, um eine Geldwäsche über Kryptowährungen auszuschließen. Schnell ist die Panik entstanden und viele Bitcoin Millionäre haben über Nacht Geld verloren, da auf einmal alle ihre Guthaben in Kryptowährung verkaufen wollten. Wir erinnern daran, dass der Wert des Bitcoins innerhalb von 2 Jahren von 0 auf 26.000 Euro gestiegen ist, jetzt aber nach dieser Panik einen gigantischen Einbruch erlebt hat und sich jetzt auf etwa 9.300 Euro eingependelt hat. Wir erwähnen diese Tatsachen, da es bereits Online Casinos gibt, wie das BitCasino, indem man ausschließlich mit Kryptowährung einzahlen kann. Es akzeptieren aber auch immer mehr Casinos zu den eigentlichen alt bewährten Zahlungsmethoden auch Kryptowährungen. Davon ausgeschlossen sind alle Casinos, Spielhallen und Wettbüros außerhalb des Internets. Dort werden nur Bargeld oder Kreditkarten akzeptiert. So hat man da keine Chance, über eventuell in Kryptowährung eingetauschtes Schwarzgeld Geldwäsche im Casino zu betreiben.
Fazit
Es hat sich jeder schon einmal die Frage gestellt, wie funktioniert Geldwäsche im Casino. Filme wie Ocean’s eleven und Geschichten von Al Capone und Co. zeigen da oft ein romantisches Bild von Gangstern und Betrügern. Geldwäsche gibt es tatsächlich immer noch. Daran erinnern Schlagzeilen wie zuletzt die Panama Papers und es gibt leider nach wie vor düstere Strukturen, die versuchen auf illegale Weise viel Geld zu generieren. Die Staaten wollen dem ein Ende bereiten und den Missbrauch stoppen. Wenn Betrüger oder Organisationen zwar große Mengen Geld aus illegalen Geschäften machen, wird es ihnen maximal erschwert, die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Nicht zuletzt deswegen ist auch Geldwäsche in Casinos nur noch mit äußerster Mühe und langwieriger Methoden eventuell zu bewerkstelligen, wenn man nicht auffallen will. Wer glaubt, mit Paysafe Cards und Ähnlichem Schritt für Schritt Geld reinzuwaschen, sollte wissen, dass sich das Risiko entdeckt zu werden mit jeder Aktion erhöht. Irgendwann fällt man vielleicht durch einen höheren Gewinn auf und wenn einmal die Behörden aufmerksam geworden sind, fangen sie an nachzugraben.
Unserer Meinung nach, ist es für kaum jemanden interessant, zu versuchen, in Casinos Geld zu waschen. Das Risiko, entdeckt zu werden, ist heutzutage viel zu hoch.